Hallo,
ich bin Sebastian, ich bin 37 Jahre jung und lebe als Single in Freiburg.
Auf die Idee mit der WG bin ich über einen Umweg gekommen. Ich beschäftige mich schon länger mit dem Thema Co-Parenting, bei dem es darum geht mit jemanden auf freundschaftlicher Basis Eltern zu werden. Für diejenigen von euch welche auf “traditionelle“ Weise Eltern geworden sind hört sich das vielleicht etwas seltsam an. Aber für mich und viele andere bringt das Konzept viele Vorteile mit sich. Allerdings ist das auch wieder ein Thema für sich.
Das Thema Co-Parenting hat dafür gesorgt dass ich mir viele Gedanken darüber gemacht habe , wie man mit anderen zusammen leben könnte. Den auch wenn man sich mit dem oder den Partnern beim Co-Parenting bei den meinten Punkten einig ist und auf einer Wellenlänge liegt, hängt es dann doch eben oft bei Thema Wohnen.
Mir wäre als Vater wichtig nahe bei der Familie und meinem Kind zu sein. Bei einer Freundschaft mit der Mutter wird es da aber schnell schwierig. Den auch noch so gute Freunde können auch mal Abstand von einander brauchen, was aber dann in einer gemeinsamen Wohnung schwierig wäre.
Ich überlegte deshalb das erste mal in Richtung WG. eine Wg in einem Haus mit mehreren Wohnungen könnte die nötige Nähe geben, aber auch jedem seinen Rückzugsort bieten. Das richtige maß an Nähe und Abstand. Und da war die Überlegung dann nicht mehr weit dass es doch auch möglich sein sollte eine WG zu starten welche aus mehreren Familien besteht.
Meine Idealvorstellung wäre Familien zusammen zu bringen welche zwar alle auch ihre eigenen Ansichten und Vorstellungen haben, aber aus den selben Gründen zusammen leben möchten.
Das leben in einer größeren Gemeinschaft würde die Möglichkeit geben, gemeinschaftlich an neuen und eigenen Ideen zu arbeiten. Sich gemeinsam tägliche Aufgaben zu teilen, sich gegenseitig zu entlasten und auch zu bereicher, das allerdings ohne dass das materielle und finanzielle im Vordergrund steht, sondern das Miteinander.
Das ganze an einem schönem Ort an dem Kinder mit ihren Familien in der Natur und zusammen mit anderen Familien und deren Kindern aufwachsen können. Gemeinsam ökologisch einen kleinen Hof bewirtschaften, gemeinsam etwas anbauen und gemeinsam Projekte und vorhaben entwickeln und voran bringen. Aber dabei eben auch genug Raum und Zeit für sich selbst zu haben.
Nachdem ich dann angefangen habe in dieser Richtung zu denken, habe ich gemerkt dass die Suche nach dem passendem Ort sehr schwierig ist. Kleine Bauernhöfe findet man sehr viele, gerade im Ostebn von Deutschland werden viele angeboten. Zum Kauf, zur Pacht oder auch zu Miete. Das Problem ist hierbei nur oft dass es entweder sehr teuer ist und so eine neue WG darauf angewiesen wäre dass neue Bewohner das nötige kapital mitbringen um den Hof zu finanzieren. Oder der Hof wäre so heruntergekommen das nur noch der Abriss und ein Neubau möglich wäre.
Bei der suche nach dem passendem Ort habe ich dann Wilem hier in Bernburg kennen gelernt.
Und so soll nun ein ehemaliges Heim für Obdachlose Kinder das neue Zuhause für unsere Familien werden.
Ich selbst möchte neben der Arbeit auf dem Hof und meiner Beteiligung an der Gemeinschaft weiter meine Ziele verfolgen was die Familiengründung angeht. Und dafür halte ich auch weiter am Co-Parenting fest. Was mir aber jetzt klar wird ist, dass auch andere so denken wie ich und sehen dass ein Wichtiger Punkt eben das richtige Zuhause ist. Und so mache ich mir keine Sorgen mit der zeit noch die Richtige , oder die richtigen zu finden.
Ich bin gespannt wer sich hier im Forum und dann später auch auf dem Hof mit anschließt.